GPS Tracker im Auto finden

Hier erfahren Sie alles über die heimliche Überwachung mit einem GPS Tracker am Auto. Wir zeigen Ihnen welche Tracker es gibt, die besten Verstecke und wie Sie einen Tracker in Ihrem Auto finden.

Sie haben das Gefühl, dass Andere ständig wissen wo sie sind und was Sie machen? Dann kann es gut sein, dass Sie per GPS Tracker im Auto geortet werden und so ein Bewegungsprofil von Ihnen erstellt wird. Dass es sich hierbei um eine Straftat handelt, schreckt die Täter nicht ab. GPS Tracker sind günstig zu haben und leicht anzubringen.

Es sind nicht nur Privatpersonen mit krimineller Energie, die hier zum Täter werden. Auch in der Wirtschaftsspionage spielt das Orten von Personen und deren Fahrzeugen mit GPS Trackern eine große Rolle. So lassen sich beispielsweise geheime Bezugsquellen von Waren oder sonstigen Gütern und Rohstoffen leicht (aber illegal) herausfinden.

Im Privatbereich sind es meist eifersüchtige Partner und Partnerinnen, die das Auto ihrer Lebensgefährten mit einem GPS Tracker verwanzen um ihn oder sie der Untreue zu überführen. Auch das ist natürlich illegal; selbst dann, wenn sich ein solcher Verdacht erhärtet.

Auch Behörden wie die Polizei, der Verfassungsschutz und andere Geheimdienste verwanzen Autos mit GPS Trackern. Dies geschieht in erster Linie zum Verstehen von Strukturen innerhalb krimineller Vereinigungen und ist juristisch geregelt unter § 100h Abs. 1 Nr. 2 StPO. Welchen Trick die Polizei anwendet, um einen GPS Tracker am Auto anzubringen, verraten wir weiter unten.

Wie erkenne ich einen GPS Tracker?

Der klassische GPS Tracker ist ein eher unscheinbares Kästchen. Etwa zigarettenschachtelgroß, meist schwarz. Zum Schutz vor Witterung und Fahrtwind wird der Tracker in einer schwarzen Silikon-Hülle oder einem Kunststoff-Case untergebracht. An der Unterseite befinden sich starke Magnete, so dass man den GPS Tracker gut an magnetische Metallteile anheften kann. Die meisten Tracker haben einen SIM-Karten-Slot um die gesammelten Ortungsdaten direkt per Mobilfunk weiterzureichen. Viele haben auch einen SD-Karten-Slot, so dass der Routenverlauf aufgezeichnet werden kann. Die meisten GPS Tracker besitzen einen integrierten Akku. Damit ist der Sender autark und benötigt keinen Zugang zur Bordelektrik des Fahrzeugs. Schnell dran und schnell wieder ab.

Natürlich gibt es auch GPS Tracker ohne Akku für den versteckten Festeinbau im Fahrzeug. Diese Sender sind wesentlich kleiner und auch schwerer zu finden. Allerdings wird für solche Geräte auch mehr Zeit für den Einbau und mehr technisches Wissen für die Installation benötigt.

Wie finde ich einen GPS Tracker im Auto?

Es gibt vier neuralgische Punkte am Auto. Unter dem vorderen und dem hinteren Stoßfänger sowie im Bereich unter den Seitenschwellern links und rechts. Hier befinden sich Hohlräume mit Zugang zu magnetischen Rahmenteilen. Das bietet Schutz vor Fahrtwind und Witterung. Und die Nähe zur Fahrzeugaußenkante gewährleistet gute Sende- und Empfangsvoraussetzungen. Der Funkverkehr wird über den Asphalt reflektiert und Richtung Mobilfunkmast umgelenkt. Ebenso die Positionsangaben von den GPS-Satelliten zum Tracker.

Darüber hinaus sind die Stoßfänger auch so attraktiv, weil hier ein schnelles Anbringen und Abnehmen eines GPS Trackers möglich ist. Für eine lückenlose GPS Überwachung besitzen die Täter mindestens zwei Tracker. Geht der Akku nach ein paar Überwachungstagen zur Neige, wird das aktive Gerät am Auto einfach ausgetauscht. Für geübte Täter ist dies ein Vorgang von wenigen Sekunden.

Bewegliche Teile rund um die Radaufnahme sowie die Abgasanlage, wegen ihrer starken Hitzeentwicklung, sind natürlich keine geeigneten Verstecke für einen GPS Tracker am Auto.

Suchen Sie also den Bereich unter den Stoßfängern und der Seitenschweller gründlich ab. Hierbei sind ein kleiner Spiegel und eine Taschenlampe nahezu unverzichtbar, um auch schwer einzusehende Hohlräume sicher untersuchen zu können.

Die vier neuralgischen Punkte für GPS Tracker am Auto

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Stoßfänger vorne und hinten; Seitenschweller links und rechts bis 40 cm von der Fahrzeugaußenkante

Haben Sie den Verdacht, dass Sie von Profis geortet werden?
Dann müssen wir etwas tiefer in die Materie einsteigen!

Das Global-Positioning-System (GPS) wurde unter dem Namen NAVSTAR, in 1960er Jahren für das US-Militär entwickelt und schließlich 1983 auch für zivile Zwecke freigegeben. Mindestens 24 Positionssatelliten befinden sich zeitgleich auf sechs Umlaufbahnen in ca. 20.000 Km Höhe, so dass an jedem flachen Punkt der Erde die Signale von mindesten vier Satelliten gleichzeitig empfangen werden können. Jeder Satellit sendet ständig auf 1.575,42 MHz seine genaue Position im All und die Uhrzeit seiner integrierten Atomuhr. Anhand dieser Daten kann der GPS Tracker auf der Erde berechnen wie weit der Satellit von ihm entfernt ist. In Kombination mit den Positions- und Zeitangaben von drei weiteren Satelliten berechnet der Tracker seine eigene Position auf der Erde.

Neben dem amerikanischen GPS gibt es noch das russische GLONASS, das chinesische Beidou und das europäische Galileo. Alle vier Systeme funktionieren vom Grundsatz her ähnlich und wurden lediglich etabliert, um nicht in Abhängigkeiten zu geraten. GPS, GLONASS und Beidou werden militärisch kontrolliert. Nur das Galileo-System unterliegt einer zivilen Kontrolle.

Entgegen der landläufigen Meinung GPS Tracker seien Sender, ist dem nicht zwingend so. Zur Positionsbestimmung fungiert der Tracker nämlich nur als Empfänger. Für die Suche nach einem GPS Tracker im Auto bedeutet das, dass man sich nicht auf das Vorhandensein von Funksignalen verlassen kann. Viele Tracker reichen ihre Positionsdaten per Mobilfunk ins Internet weiter – wo sie vom Verfolger abgerufen werden können. Diese Mobilfunk-Signale lassen sich mit einem HF-Scanner punktgenau orten und so den GPS Tracker finden. Gibt der Tracker seine Positionsdaten hingegen nicht über Mobilfunk weiter, sondern speichert die Fahrtroute zum späteren auslesen lokal auf einer SD-Karte, ist die Suche erschwert. Diese Methode ist aber auch für den Verfolger nicht optimal und birgt Risiken, da er zum Auswerten regelmäßig Zugang zum überwachten Auto haben muss. Smarte Tracker lassen sich so konfigurieren, dass sie die Positionsdaten über einen definierten Zeitraum sammeln und in bestimmten Intervallen gebündelt weiterreichen. Beispielsweise einmal wöchentlich Sonntagnacht um 03:00 Uhr. So ist das Zeitfenster zum Bemerken der Mobilfunk-Kommunikation sehr klein.

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Für ein energieeffizientes Akkumanagement sind moderne GPS Tracker mit einem Lagesensor ausgestattet. Erst wenn sich der Tracker (samt Fahrzeug) bewegt, beginnt er Ortungsdaten zu sammeln – und gegebenenfalls weiterzureichen.

Die Tricks der Polizei

Wenn die Polizeibehörden an einem Bewegungsprofil interessiert sind, wird die Zielperson im Zuge des „kleinen Lauschangriffs“ nach § 100h Abs. 1 Nr. 2 StPO unter Umständen auch per GPS Tracker am Auto überwacht.

Ist beispielsweise bekannt, dass die Zielperson oft das Mobiltelefon wechselt, was wiederum eine Handyortung unzuverlässig macht, greifen die Behörden auf eine Fahrzeugortung zurück. Nun ist es aber nicht immer einfach so möglich, unbemerkt einen GPS Tracker am Auto anzubringen. Oft steht das Fahrzeug auf einem abgeschlossenen Grundstück oder sogar in einer Garage geparkt.

In solchen Fällen wendet die Polizei folgende Tricks an: Die Zielperson wird observiert und beim kleinsten Parkvergehen wird das Fahrzeug abgeschleppt. Das Zeitfenster bis zur Abholung nutzt die Polizei für den Einbau eines versteckten Ortungssystems.

Möglichkeit Zwei: Die Zielpersonen erhält einen Brief vom Kraftfahrtbundesamt mit der Information, es gäbe eine Rückrufaktion für Fahrzeuge der Baureihe, und man müsse das Auto binnen eines bestimmten Zeitraumes zur Behebung eines sicherheitsrelevanten Fehlers bei einer verifizierten Werkstatt vorführen. Dort wird natürlich kein Fahrzeugfehler behoben, sondern durch Polizei-Techniker ein verstecktes GPS-Ortungssystem eingebaut.

Wie finde ich einen professionell versteckten GPS Tracker?

Wenn Sie die neuralgischen Punkte Ihres Autos inspiziert, und nichts gefunden haben, können Sie Ihr Auto im nächsten Schritt mit einem GSM-Detektor scannen. Die meisten GPS Tracker geben ihre Positionsdaten in regelmäßigen Intervallen über das Mobilfunknetz ins Internet weiter. Dieser Funkverkehr lässt sich gut erfassen.

Da moderne GPS Tracker erst senden, sobald der Lagesensor eine Bewegung registriert, müssen Sie Ihr Fahrzeug ein Stück fortbewegen, bevor Sie mit den Messungen starten können. 50 bis 100m sollten reichen, um den Tracker zu aktivieren. Lassen Sie nicht zu viel Zeit verstreichen, bevor Sie mit den Messungen beginnen. Sobald der Detektor ein Mobilfunksignal registriert, verringern Sie die Empfindlichkeit und grenzen den Radius um den Sender weiter ein – bis hin zum Fund. Professionelle GPS Tracker integrieren sich optisch gut in die Fahrzeug-Peripherie. Lassen Sie sich also nicht verunsichern, wenn Sie den Tracker nicht sofort erkennen. Inspizieren Sie die Bauteile, von denen das Mobilfunksignal ausgeht. In den meisten Fällen lässt sich eine Kappe oder ein Deckel des Trackers abnehmen, um an den SIM- und SD-Karten-Schacht zu gelangen. Beim Entdecken einer SIM- und/oder SD-Karte haben Sie den Tracker zweifelsfrei identifiziert. Zum orten des Mobilfunksignals benötigen Sie kein überteuertes Profigerät. Es reicht ein kleiner und einfach zu bedienender Handscanner, wie unser AL Sekundant beispielsweise. 

Nichts gefunden, was nun?

Falls Sie sich sicher sind, dass Sie heimlich geortet werden, Sie aber einfach keinen GPS Tracker im Auto finden können, kommen Sie um die Hilfe eines Fachmannes nicht herum.

Als seriösen Anbieter können wir unseren Kooperationspartner Detektei TUDOR empfehlen. Mit Erfahrung seit 1967 in den Bereichen Lauschabwehr, Abhörschutz und Fahrzeugortung sowie den entsprechenden Gegenmaßnahmen finden Sie dort einen kompetenten Ansprechpartner mit technischem Know-How und hochwertigen Messgeräten zum auffinden von GPS-Trackern (und mehr).

Peilsender oder GPS Tracker - wo ist der Unterschied?

Grundsätzlich eignen sich beide Systeme zur Bestimmung der Position eines entfernten Gegenstandes. Allerdings sind die Techniken dahinter grundverschieden. Ein GPS Tracker empfängt Signale von Satelliten und berechnet daraus seine Position. Ein Peilsender hingegen funktioniert genau andersherum. Er sendet Signale aus, die wiederum von einem Empfänger mit Richtantenne, in den Händen des Verfolgers empfangen werden. Anhand von Feldstärke des Signals und angepeiltem Kurs kann die grobe Position des Senders bestimmt werden. Die tatsächlich ortbare Distanz eines Peilsenders ist allerdings stark begrenzt. Vor allem in urbanem Gelände erreicht man keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Die Ortsbestimmung ist sehr grob. Da ein Peilsender funktionsbedingt stetig Signale aussendet, lässt er sich auch leicht mit einem HF-Scanner detektieren. Moderne Satelliten-Navigationssysteme sind Peilsendern beim heimlichen Orten von Fahrzeugen weit überlegen.

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